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Sankt Martin im Hyde-Park

Rund um den 11. November gedenken viele in Deutschland, Österreich, in der Schweiz – aber auch in Serbien – des Heiligen Martin. Der Laternenumzug zum Martinstag gehört zu den schönsten Traditionen im Herbst und in Belgrad wird diese Tradition ebenso gepflegt.

Kurz nach dem Einbruch der Dunkelheit strömten am Dienstag viele Kinder aus dem Kindergarten, aus der Vorschule und Grundschule mit ihren Eltern zum St.-Martins-Umzug in den Hyde-Park. Eine zauberhafte Stimmung herrschte schon am Treffpunkt, sobald die Laternen von kleinen und großen Martinsläufern in der Nacht geleuchtet hatten. Laternen, die sie vorher aus Ton- und Transparentpapier in mühevoller Bastelarbeit im Kindergarten oder in der Schule zusammengeklebt hatten. Ihre Meisterwerke mit den Kerzen und Glühlämpchen trugen die Kinder stolz vor sich her. „Ich geh’ mit meiner Laterne“ und „Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind“ waren neben vielen anderen die Lieder, die man mehrmals während des Umzugs zum Besten gaben und in den Wochen zuvor natürlich fleißig geübt hatten. Die Kinder und ihre Eltern konnten eine gemütliche Runde durch den Hyde-Park machen und von dort aus zur Residenz der deutschen Botschafterin gehen. Da wurden die Kinder von der Botschafterin freundlich begrüßt und mit den „Weckmännern“ (Gebäck) beschenkt.

Noch lange standen die Familien dort mit glänzenden Augen beisammen, sangen und genossen die Atmosphäre. Alle waren froh, dass sie an diesem Tag ein Lichtzeichen der Hoffnung und Freude verbreiten konnten. „Dort oben leuchten die Sterne, hier unten leuchten wir“ …

Mirjana Osatović

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