KG Konzept

KG Konzept

Konzept

Kindergartenkonzept

Wir sind der Kindergarten der Deutschen Schule Belgrad mit einem eigenen Erziehungs- Bilungs- und Betreuungsauftrag.

Trӓger des Kindergartens ist der Schulverein der Deutschen Schule Belgrad.

Bild vom Kind

Jedes Kind ist einzigartig mit seinem Charakter und seiner Persönlichkeit. Unsere Aufgabe ist es, die vielen verschiedenen Persönlichkeiten, die sich bei uns treffen, miteinander zu verbinden und zu harmonisieren. Die Einzigartigkeit des Kindes spiegelt sich mit der Zeit wider. Es zeigt sich, wie jedes Kind auf Reize, Gruppendynamik und Lernmodelle reagiert. Einige Kinder sind sofort an den Gruppengeschehnissen interessiert und andere beobachten, was um sie herum geschieht. Hier ist unser Feingeschick gefragt, die unterschiedlichen Charaktere zu integrieren.

Grundsätze unserer Arbeit

Folgende Grundsätze leiten unsere tägliche Arbeit:

  • Jedes Kind kommt mit seiner eigenen Familiengeschichte zu uns und somit holen wir das Kind mit all seinen Begabungen und Kompetenzen in unserer Kindergartengemeinschaft ab.
  • Das Kind mit all seinen Gefühlen, Gedanken und Bedürfnissen spielt bei uns eine entscheidende Rolle.
  • Die Vorbereitung des Kindes auf den Besuch der Vorschule der DSB ist erstes Ziel, in dem wir großen Wert auf die Erziehung zu Selbständigkeit und Verantwortungsbewusstsein legen.
  • Das Kind soll sich bei uns wohl fühlen und gerne in den Kindergarten kommen.

 

Pädagogische Ziele und Methoden unserer Arbeit

Unsere Arbeit richtet sich nach dem teil-offenen Konzept. Dies bedeutet, dass jedes Kind einer Stammgruppe angehört, aber in der Freispielzeit die Möglichkeit hat in allen Räumen zu spielen.

Die Fragen, die wir uns jeden Tag und mit jeder Planung stellen: „Was wollen wir erreichen? Was sollen die Kinder lernen?“, wollen wir anhand unserer Ziele beantworten.

  • Selbständigkeit

Wir fördern die Selbständigkeit so früh wie möglich. Sie äußert sich im Alltag durch eigenverantwortete Aktivitäten der Kinder. Sie decken zum Beispiel selbst den Tisch und räumen wieder ab. Sie ziehen sich alleine an und aus und räumen selbständig die Spielsachen auf.

  • Soziales Verhalten

Wir achten und respektieren uns gegenseitig. Jedes Kind soll die Fähigkeit entwickeln sich einer Gruppe anzupassen und andere Kinder und deren Bedürfnisse im Kindergartenalltag ebenfalls zu respektieren.

Besonderes in der Freispielzeit wird die Möglichkeit gegeben, dass die Kleinen von den Großen lernen und die Großen auf die Kleinen Rücksicht nehmen.

In Sitzkreisen lernen die Kinder sich gegenseitig zuzuhören und nicht dazwischenzureden.

  • Kognitive Fähigkeiten

Wir regen die Kinder jeden Tag zum Nachdenken an. In den Gruppen achten wir darauf, je nach Altersstand und Sprachentwicklung das Allgemeinwissen zu erweitern und die Kinder für Themen zu begeistern und ihre Neugierde zu wecken.

  • Kindergarten Konzept

Deutsch als Muttersprache soll erweitert und ergänzt werden.

Deutsch als Fremdsprache soll in Form von Grundwissen erworben werden, so dass die Kinder alltägliche, wiederkehrende Situationen verstehen, nachvollziehen und verbalisieren können.

Anhand des Sprachkonzeptes bereiten wir alle Kinder(Muttersprachler und DaF Kinder) vor, einfache Arbeitsschritte zu erreichen, damit sie bereit sind in die Vorschule zu wechseln und das Gelernte anzuwenden.

Jedes Kind mit DaF, das aufgenommen wird, soll möglichst zwei Jahre den Kindergarten besuchen. Im ersten Kindergartenjahr wird es die deutsche Sprache hören und verstehen lernen, um sich in den Alltagssituationen verständigen zu können, da die Verkehrssprache im Kindergarten Deutsch ist. Neben den Bildungsbereichen in verschiedenen Funktionsräumen wie Montessori und Naturwissenschaftsraum, Bewegungsraum, Sprach – und Leseraum, Bau – und Konstruktionsraum, Kreativraum und Rollenspielraum, im Morgenkreis und in den Gruppenarbeiten gefördert.

Kinder werden mit altersgerechten Methoden, spielerisch gefördert. Es werden didaktische Mittel wie Bildkarten, Lieder, Reime, Bewegungsspiele, Mitmachgeschichten usw. eingesetzt.

  • Kreativität

Wir möchten die künstlerischen Fähigkeiten aus den Kindern „herauskitzeln“, indem wir verschiedene Themen „lebendig“ und handlungsorientiert gestalten, die Kinder das Gelernte basteln, malen, kleben und schneiden lassen. Damit Kinder ihre kreative Seite ausleben können, stellen wir ihnen zum einen Materialien bereit, zum anderen geben wir ihnen Anreize dafür.

  • Motorische Fähigkeiten

Die motorischen Fähigkeiten werden in Feinmotorik und Grobmotorik unterteilt.

Die feinmotorischen Fähigkeiten fördern wir durch tägliche Mal- und Bastelangeboten in der Freispielzeit. Hier verwenden wir verschiedene Maltechniken wie Schnurtechnik, Klatschtechnik, Pustetechnik, Schnipseltechnik und Stempeltechnik. Jeden Tag können Kinder im Bastelraum während der Freispielzeit malen, basteln oder kneten. Die Gruppenarbeit schließt oft mit einer Mal – oder Bastelaktion ab. Die feinmotorische Fähigkeiten werden zusätzlich durch das Spielen mit Fingerpuppen, Puzzeln, Legosteinen, Instrumenten usw.  gefördert.

Die grobmotorischen Fähigkeiten werden vor allem in der Sportstunde, die stattfindet, spielerisch gefördert. Hier achten wir auf richtige Haltung, Stärkung der Muskulatur, Gleichgewicht und vor allem am Spaß an Bewegung.

 

  • Kulturelle Auseinandersetzung mit der deutschen Kultur

Wir legen großen Wert darauf, den Kindern die wichtigen Feste, die nach deutschen Traditionen gefeiert werden, nahezubringen. Die Feste aus dem Jahreskreis sind: Das Laternen-/St.Martinsfest, die Weihnachtsfeier, Fasching, Osterfest und das Sommerfest.

 

Das pädagogische Programm

 

Bereiche wie z.B. Sprache, Kreativität, Wahrnehmung, Grob- und Feinmotorik werden täglich gefördert. Dies setzen wir durch unser pädagogisches Programm um.

Dieses  wird in fünf Schwerpunkte unterteilt:

  • Freispiel;
  • Raumkonzept;
  • Gezielte, angeleitete Beschäftigungen;
  • Sprachförderung (siehe “Unsere pädagogischen Ziel);

In der Freispielzeit hat jedes Kind  die Möglichkeit selbst zu entscheiden, wie es das Spiel organisieren möchte. Es sucht allein den Spielort und Spielpartner aus. Die Freispielphase regt bei den Kindern die Eigeninitiative an und ermöglicht Fantasie und Kreativität zu entfalten.
Damit die Freispielzeit für alle gelingt, sind Grundregeln des sozialen Umgangs  wie Verlässlichkeit, Offenheit, Mut, Ehrlichkeit und Toleranz nötig und müssen auch eingehalten werden.

Durch unser Raumkonzept ermöglichen wir den Kindern, Mitgestalter ihrer eigenen Entwicklung zu werden. Das heißt,  durch Experimentieren, Erforschen und Entdecken gelangen die Kinder zu eigenen Erfolgserlebnissen, die den Bildungsprozess fördern.

Unser Kindergarten hat sieben thematisierte Räume wie:

  • Bau- und Konstruktionsraum;
  • Puppenecke, Rollenspielraum;
  • Mal-und Kreativraum;
  • Ruhe-, Vorlese-Raum;
  • Bewegungsraum;
  • Sprach- und Spieleraum;
  • Montessori- und Naturwissenschaftsraum.

 

In jedem Raum befindet sich eine Erzieherin, die die Kinder begleitet und Anregungen für eine Beschäftigung anbietet.

Ein weiterer Schwerpunkt unseres pädagogischen Programms stellen die gezielten, angeleiteten Beschäftigungen dar.

Die Sprache fördern wir gezielt durch angeleitete Beschäftigungen. Dazu zählen: Lieder, Gedichte, Geschichten, Bilderbücher, Kochen mit Kindern, Basteln, Zeichnen, Wahrnehmungs-, Finger- und Rollenspiele, so wie Bewegung, die alle dasselbe Ziel haben, die Kinder im sprachlichen, aber auch im kognitiven, kreativen und sozialen Bereich zu fördern.

Ein weiterer Schwerpunkt unseres Programms stellt die Elternarbeit dar.

Eine  vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Erzieherinnen und Eltern spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Kindes.

Es sollte auf jeden Fall ein offener  und ehrlicher  Austausch von Informationen über die Entwicklung des Kindes durch gezielte Beobachtung im Kindergarten und über die verschiedenen Situationen und Verhaltensweisen des Kindes zu Hause stattfinden.

Unser Leitmotto ist: Wir arbeiten gemeinsam für das Kind!

 

Zur Elternarbeit gehören für uns:

 

  • Tür- und Angelgespräche
  • Elterngespräche
  • Elternabende
  • Sprechstunde
  • Mitarbeit
  • Information
  • Feste und Feiern

Über die täglichen Gespräche freuen wir uns und erhalten so Einblick in die Familie und pflegen den guten Kontakt zu unseren Eltern. Diese sog. Tür- und Angelgespräche sind wichtig und wir nehmen uns dafür auch Zeit, solange sie nicht den Kindergartenablauf stören.

Bis zwei Mal im Jahr laden wir die Eltern zu einem Gesprächstermin ein und informieren sie über den aktuellen Entwicklungsstand Ihres Kindes.

Elternabende finden einmal im Jahr statt und dienen v.a. der Einführung der neuen Eltern in unseren Kindergarten, dem Austausch und der Information. Auch die Elternvertreter für den Elternbeirat werden dort gewählt. Die Mitarbeit findet im sogenannten Elternbeirat statt.

Nach Bedarf und Absprache haben die Eltern zusätzlich die Gelegenheit mit einer Erzieherin im Rahmen einer Sprechstunde sich individuell über die Entwicklung ihres Kindes und über das Kindergartenprogramm zu informieren.

Informationen erhalten die Eltern durch Elternbriefe, Aushänge und dem Jahresplan. Ausstellungen von Kinderarbeiten vertiefen die Zusammenarbeit.

 

Zusammenarbeit mit der DSB

Der Träger des Kindergartens ist der Schulverein der Deutschen Schule Belgrad (DSB). Das bedeutet, dass der Kindergarten in die Gemeinschaft der DSB eingebunden ist.

Das pädagogische Programm des Kindergartens wird von der Kindergarten-leitung im Team gestaltet und in Rücksprache mit dem Schulleiter der DSB.

Bei der Beobachtung von Kindern werden wir durch die Schulpsychologin unterstützt.

Bei der Gestaltung der Übergänge zwischen den Abteilungen arbeiten, wir eng mit der Vorschule und der Grundschule der DSB zusammen. Dabei spielen Sprachdiagnosen eine wichtige Grundlage für individuelle Förderansätze und die Entwicklungsdokumentation der Kinder wird weitergereicht, um einen fließenden Übergang zu ermöglichen.

 

Hinzu kommt, dass wichtige Feste im Laufe eines Schuljahres gemeinsam vorbereitet und gefeiert werden. So führen Kindergartenkinder und Grundschüler gemeinsam den Martinsumzug durch und ggf. die Weihnachtsfeier, einen Tag der offenen Tür gemeinsam gestalten.